Die Arbeit mit beeinträchtigten Menschen hat mich bereits als Kind interessiert. Durch meine Schwester, die ausgelernte Heilerziehungspflegerin ist, habe ich den Kontakt zu beeinträchtigten Menschen kennengelernt und einen Einblick in den Beruf als Heilerziehungspflegerin bekommen. Der Beruf als Heilerziehungspfleger ist sehr vielfältig. Den positiven Einfluss, den man auf seine Klienten hat, bekommt man jeden Tag zurückgemeldet. Anders als in vielen Bürojobs hat noch kein Heilerziehungspfleger gesagt, dass er abends nicht wusste, was er überhaupt auf der Arbeit getan hat. Kein Tag ist wie der andere. Die Abwechslung macht den Beruf nicht langweilig. Des Weiteren ist der Beruf als Heilerziehungspfleger ein sehr dankbarer Beruf, sowohl von der Gesellschaft, den Kollegen als auch von den Klienten, mit denen man zusammenarbeitet. Es geht um weit mehr als ums Geld verdienen. Die Klienten geben eine Vielzahl an Dankbarkeit und Freude wieder. Es ist bewundernswert zu sehen, wie den Klienten mit kleinen Dingen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden kann. Die Menschen zu begleiten und diesen zu assistieren, ist das, wofür ich mich dementsprechend immer wieder entscheiden würde. Zudem ist zu erwähnen, dass der Heilerziehungspfleger eine sehr sinnvolle Arbeit ist. Des Weiteren sind Heilerziehungspfleger vielfältig einsetzbar (bei Menschen mit Beeinträchtigungen, psychisch kranken Menschen, Suchtpatienten, Kindertagesstätten, Integrationskitas,...).

Der ausschlaggebende Punkt dafür, dass ich mich für die Caritas entschied, war einerseits der Erfahrungsaustausch durch meine Schwester und andererseits die ausschlaggebenden Hospitationstage, die ich dort verbrachte und die mir einen kleinen Einblick verschafften.

Ich befinde mich derzeit im zweiten Lehrjahr. Während dieser Zeit habe ich mich positiv entwickelt, mehr Verantwortung übernommen und mein Selbstvertrauen gestärkt. Dabei gewann ich wichtige Erkenntnisse zur bewussten Wahrnehmung meiner Rolle, insbesondere in der ganzheitlichen Betreuung der Klienten. Pflegerische Aufgaben steigerten meine Selbstständigkeit und Sicherheit im Umgang mit den Kunden. Die Akzeptanz von Bewohnern und Angehörigen stärkte meine Rolle als Heilerziehungspflegerin. Beziehungen zu Angehörigen pflegen, Teamkommunikation sowie die effektive Weitergabe von Informationen zur Bewohnerversorgung sind weitere wichtige Aspekte meiner Entwicklung. Besonders verbessert habe ich meine Kommunikationsfähigkeiten. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten überwand ich Unsicherheiten, verbesserte meine klare und präzise Formulierung und steigerte meine kommunikativen Fähigkeiten.

Am meisten bereitet es mir Freude, Menschen mit Beeinträchtigungen im Alltag zu unterstützen und zu fördern. Durch gezielte pädagogische und pflegerische Maßnahmen trägt meine Arbeit dazu bei, die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Klienten zu verbessern. Besonders erfüllend sind die kleinen Erfolgserlebnisse, die sich in verschiedenen Bereichen manifestieren. Die individuelle Herangehensweise an jeden Bewohner sowie der Aufbau vertrauensvoller Beziehungen stehen im Mittelpunkt meiner täglichen Tätigkeit. Insgesamt empfinde ich die Heilerziehungspflege nicht nur als berufliche Herausforderung, sondern vor allem als erfüllende Aufgabe, die meinen Arbeitsalltag mit Sinn und Motivation bereichert.

Ich schätze das Arbeitsklima in meinem Betrieb sehr. Die Atmosphäre ist stets unterstützend und kollegial, was mir ermöglicht, in einem Team zu arbeiten, das sich gegenseitig motiviert und inspiriert. Die offene Kommunikation fördert nicht nur den fachlichen Austausch, sondern schafft auch eine angenehme Umgebung, in der ich mich als Auszubildende wertgeschätzt fühle. Darüber hinaus schätze ich die Vielfalt der Aufgaben, die mir die Möglichkeit bietet, unterschiedliche Bereiche der Heilerziehungspflege kennenzulernen und mich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Insgesamt trägt das positive Arbeitsklima maßgeblich dazu bei, dass ich meine Ausbildung mit Freude und Engagement absolvieren kann.